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Kaspar Hauser. Bildwelten

Buch und Ausstellung



Das berühmteste Findelkind ist bis heute ein Mysterium. Wer war Kaspar Hauser? Das Buch des Kunstwissenschaftlers Christian Schoen lenkt erstmals die Aufmerksamkeit auf Hausers bildliche Äußerungen. Eine Vielzahl von Zeichnungen und Aquarellen legt Zeugnis ab von dem Menschen Hauser in seiner Zeit und wirft gleichsam die Frage nach seinen inneren Bildwelten auf.

Ungeachtet der Frage ob das berühmte Kaspar Hauser tatsächlich der Erbprinz von Baden war oder nicht, er ist bis heute ein Faszinosum geblieben. Es wird nicht ernsthaft angezweifelt, dass Hauser weitestgehend isoliert von menschlicher Gemeinschaft und ohne äußere Reize die größte Zeit seiner Kindheit verbrachte. Vollkommen depriviert wurde er 1828 in die Gesellschaft entlassen. Die Beobachtungen Dritter und auch spätere Selbstzeugnisse belegen seine Probleme, der Realität zu begegnen. Die Hypersensitivität Hausers, der zudem auch anfangs nicht zwischen belebten Wesen und unbelebten Dingen zu unterscheiden wusste, nahm in dem Maß ab in dem er in die Gesellschaft integriert wurde. Zu seiner Ausbildung gehörte auch Aquarell- und Zeichenunterricht, den er vor allem dazu nutzte, Früchte- und Blumenstillleben anzufertigen, die er als Geschenke weiterreichte. Diese „disziplinierten“ Blätter stehen im direkten Gegensatz zu dem intimen Medium Zeichnung, das ihm die Möglichkeit des expressiven Ausdrucks hätte geben können.

In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Publikation, die einerseits Licht auf die historischen Fakten seines Lebens und seiner Ausbildung wirft, andererseits seine gesamten, bekannten bildlichen Formulierungen katalogisiert und diese mit seinen „inneren Bildwelten“ konfrontiert.

Die Publikation wird erstmals alle bekannten Bilder Hausers vereinigen und mit bislang unbekannten Blättern ergänzen. Sie liefert Hintergründe zu Motiven und lüftet das Rätsel um die für Hauser besondere Technik.

Das Buch wird im Zusammenhang mit der von Christian Schoen und Wolfgang Reddig kuratierten Ausstellung „Kaspar Hauser – Bildwelten. Bekannte und unbekannte Werke“ im Ansbacher Markgrafenmuseum präsentiert werden (Eröffnung: 26. Juli 2016).

Christian Schoen
Kaspar Hauser. Bildwelten
Mit Beiträgen von Eckart Böhmer und Wolfgang Reddig
108 Seiten, 45 Katalognummern
Pustet Verlag Regensburg, 2016
ISBN 978-3-7917-2822-3

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